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Welche Krankheiten werden behandelt

Welche Krankheiten werden behandelt

Wenn du nicht weißt, wie ein Osteopath vorgeht, dann wird sicherlich die Information interessant sein, dass der Osteopath sich praktisch Zug für Zug und Druck für Druck vorarbeitet. Auch Lymphmassagen oder Stöße gehören zu den Methoden, die der Osteopath anwendet an deinem Körper, um Verspannungen zu lockern mit den Händen. Ebenfalls mit den Händen führt der Osteopath auch Muskelkontraktionen durch, bis er auf Widerstand trifft. Hierbei handelt es sich um die sogenannte Bindegewebstechniken. Diese Techniken werden in der Osteopathie genutzt, ebenso wie die klassische Chirotherapie und Muskelenergietechniken. Vorrangiges Ziel der Osteopathie ist es über das Bindegewebe auch Organbeschwerden zu lindern und die Selbstheilungskräfte zu steigern. Aus diesem Grund gilt die Osteopathie auch als ganzheitliche Behandlungsform.

Krankheiten, die im Rahmen der Osteopathie behandelt werden können

Der Schwerpunkt einer osteopathischen Behandlung sind in aller Regel chronische Schmerzzustände wie

  • Kopfschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Nervenschmerzen (Neuralgien, Trigeminus)

Doch auch die Rehabilitation nach Unfällen und Operationen gehören zum Umfang der Tätigkeit von einem Osteopathen, aber auch Zustände wie sie bei einer Überlastung des Körpers und bei Fehlhaltungen aufhalten, können dank der Osteopathie gelindert werden. Des Weiteren gehören auch Krankheitsbilder wie

  • Hyperaktivität
  • Schlafstörungen
  • Stresserkrankungen

zu den durch osteopathische Behandlungen behandelbaren Erkrankungen, die viele Ursachen haben können.

Basis der osteopathischen Lehre

Die Basis der osteopathischen Lehre – die als vollwertiges Medizinfeld von der WHO anerkannt ist – ist das ausgewogene Wechselspiel zwischen Struktur und Funktion des Körpers. Wurde dem Körper eine Verletzung zugefügt oder es kommt zu einer Fehlbelastung, ist die Harmonie gestört im Körper. Daraus ergeben sich Beschwerden. Und diese Beschwerden können auch an anderer Stelle des Körpers zu Beschwerden führen. Darüber solltest du dir bewusst sein. Grund dafür ist,  dass in deinem Körper alle festen und weichen Strukturen miteinander über Muskeln, die Sehnen, Bänder und Faszien (Bindegewebe) miteinander verbunden sind. Solche sekundären Beschwerden können sich letztlich sogar in einem Organ festsetzen, das mit der Störung eigentlich nichts zu tun hat. Und genau über diese sekundären Beschwerden versucht der Osteopath im Rahmen einer Behandlung über die Faszien die Störung zu verfolgen und zu lösen. Man spricht hier von der parietalen Osteopathie. Der Osteopath behandelt so aber nicht nur Gelenke, sondern auch verklebtes Bindegewebe der inneren Organsysteme. In diesem Fall spricht man von der viszeralen Osteopathie. Und letztlich gibt es noch die craniosakralen Osteopathie. Dieser Bereich der Osteopathie befasst sich mit den kaum wahrnehmbaren „Atembewegungen“ der Schädelknochen gegeneinander und der daraus resultierenden Welle im Nervenwasser, der Liquorwelle. Mit diesen Methoden werden Schädigungen des Nervensystems behandelt.

Wirksamkeit der Methoden teils in Studien belegt

Die Osteopathie hatte es anfänglich schwer sich gegenüber der Schulmedizin durchzusetzen. Nicht nur Ärzte hatten Vorbehalte und leisteten Widerstand die Osteopathie anzuerkennen, sondern auch Wissenschaftler. Inzwischen haben die meisten Ärzte und Wissenschaftler eine eher positive Haltung zur Osteopathie entwickelt. Und auch viele Verbraucher schätzen die Osteopathie positiv ein und sehen in diesem Medizinfeld tatsächlich eine Möglichkeit, dass sie zum Beispiel endlich von Rücken- und Nackenschmerzen befreit werden. Entsprechende Studien gibt es inzwischen auch. Dies gilt allerdings nur für die parietale Osteopathie. Für die anderen beiden Osteopathie-Methoden -
Craniosakral und viszeral - gibt es derzeit noch keine wissenschaftlich fundierten Bewertungen.

Warum reagiert dein Organismus auf Osteopathie

Der Grund, warum noch immer viele Schulmediziner und Wissenschaftler die Osteopathie nach wie vor kritisch betrachten, sind vor allem fehlende Studien darüber, warum die Wirkung der Osteopathie bei vielen Erkrankungen positiv ist.

Bewertung der Methoden der Osteopathie

Eingestuft werden fast alle Methoden der Osteopathie als „sanft“ und „weich“. Die Behandlung gilt daher für de Patienten als entspannend und führt zudem zu einer zwar nur schrittweisen, aber lang anhaltenden Regulation, aber auch zum völligen Heilen. Hier für dich ein kleiner Überblick über einige der Methoden der Osteopathie.

Counterstrain-Technik

Bei dieser Methode behandelt der Osteopath bei dir bestimmte druckschmerzhafte Muskel- und Sehnenpunkte. Tenderpoints gibt es dabei rund 200, die mit einer speziellen Lagerungstechnik aufgelöst werden.

Craniosacrale Technik

Diese Methode zielt auf die Behandlung der Schädelknochen ab. Der Osteopath untersucht und beurteilt mit dieser Methode die Beweglichkeit der verschiedenen Schädelknochen untereinander und die Kreuzbein- (Sacrum) und Steißbeinbeweglichkeit und löst mit dieser Methode auch Verspannungen der Schädelmembranen, was den Blutkreislauf im Schädel verbessert.

Functional-Technik nach Johnston

Diese Methode wurde von William L. Johnston entwickelt und gehört zu den indirekten Methoden der Osteopathie. Hierbei werden über Reflexe am Rückenmark und zentralen Nervensystem Funktionsstörungen der Wirbelsäule, der Rippen und Extremitäten-Gelenke gelöst.

Muskelenergietechniken

Mit dieser Art von Techniken behebt der Osteopath Funktionsstörungen von Wirbelsäulengelenken und von anderen Gelenken. Es sind dabei vor allem gezielte Muskelzüge, die du verspüren wirst bei der Anwendung von diesen Techniken, die die Gelenke wieder zur Normalfunktion bringen und die Muskelspannung optimieren.

Myofasziale Techniken

Diese Techniken werden zur Stimulierung der Faszien angewandt, die den ganzen Körper miteinander verbinden. Dabei werden durch einen weichen Druck und Zug Reize an diese Faszien gesetzt, die für eine bessere Durchblutung des Gewebes sorgen.

Viszerale Technik

Auch hier werden die Faszien angesprochen, um Verspannungen zu lösen – in den Organen, die Probleme bereiten. Erreicht wird dies durch eine bessere Durchblutung, die durch diese Technik ausgelöst wird.

Welche Wirkung hat Osteopathie auf deinen Körper

Die Osteopathie setzt an Bereichen an, die dir fremd sind. Du machst dir mit Recht Sorgen wie die Osteopathie auf deinen Körper wirkt. Du kannst allerdings beruhigt sein. Denn der Osteopath setzt die Behandlung nur nach einer ausführlichen Anamnese in Gang. Die Berührungen durch den Osteopathen sind dabei sanft und für dich kaum spürbar. Der Osteopath erspürt durch diese Berührungen die Verspannungen und Blocken im Gewebe und Bewegungsapparat und löst diese durch weitere gezielte Berührungen. Osteopathie kann aber nicht vollständig heilen, sondern nur unterstützend wirken bei er Genesung, aber Schmerzen lindern.

Prävention

Nicht erst zum Arzt gehen, wenn man Schmerzen hat. Das gilt auch für den Gang zum Osteopathen. Denn durch Prävention kannst du so manchem Leiden und so manchen Schmerzen vorbeugen. Osteopathie lässt sich auch als präventive Behandlung einsetzen. Wenn du zum Beispiel Angst hast durch deine sitzende Tätigkeit im Büro Rücken- oder Nackenschmerzen zu bekommen, kannst du dich beim Osteopathen präventiv behandeln lassen. Da die entsprechenden Reizpunkte schon gelockert sind, nimmt das Risiko Rücken- und Nackenschmerzen zu bekommen ab.

Trauma

Die Osteopathie kann auch helfen ein Trauma zu bewältigen. Das heißt, kam es zu einer Verletzung, kann durch Osteopathie eine Langzeitfolge der Verletzung vorgebeugt werden. Auf diese Weise lässt sich sogar eine Operation vermeiden.