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Was ist die Osteopathie

Osteopathie ist in den Vereinigten Staaten ein medizinischer Zweig mit den größten Zuwachsraten. Doch auch in Deutschland vergrößert sich die Gruppe der Osteopathen auch immer mehr. Viele Physiotherapeuten, Heilpraktiker und Ärzte setzen immer mehr auf eine ganzheitliche Therapie.

Vor über 120 Jahren wurde die Osteopathie von dem amerikanischen Arzt Andrew Tylor Still entwickelt. Dieser Arzt musste mitansehen, wie drei seiner Kinder an einer Entzündung der Rückenmarkshaut starben. Daher machte er sich auf die Suche nach einer neuen Art der Therapie. Dabei entdeckte er, dass die Basis eines gesunden Körpers durch die Beweglichkeit von Muskeln und Gelenken darstellt. Krankheiten werden durch seine Methode nicht kuriert. Das Ziel der Osteopathie besteht darin, dass der Körper sich selbst heilen kann. Still gab seiner Methode den Namen „Osteopathie“. Über den Knochen (Os) behandelt man die Leiden (Pathos). Stills neue Behandlungsmethode wurden von einigen Studenten weiterentwickelt.

Sowohl zur Diagnose wie auch als Therapie kann Osteopathie eingesetzt werden

Ausschließlich mit den Händen wird behandelt, denn der Therapeut kommt dafür völlig ohne Instrumente oder Medikamente aus. Die Osteopathie hat einen ganz einfachen Ansatz: In Form von Bewegung zeigt sich das Leben. Jeden Tag führt ein Mensch bis zu 20.000 Atembewegungen aus. Doch auch jede andere Struktur wie Knochen, Muskeln oder Verdauungsorgane ist permanent in Bewegung. Nur so kann der Mensch funktionieren.

Die Begriffe der Osteopathie, Osteopathie und Osteopathie beschreiben unterschiedliche Krankheits- und Behandlungskonzepte im Bereich der Alternativmedizin.

Gesundheit zeigt sich durch Bewegung

Laut der Osteopathie bedingen sich die unterschiedlichen Strukturen wie Knochen, Muskeln oder Organe und ihre Funktionen gegenseitig. Die Knochen geben dem menschlichen Körper Halt, sie schaffen Festigkeit und bieten Schutz vor Druck- oder Zugbelastungen. Es bildet sich vermehrt Knochengewebe, wenn die Knochen permanent einer zu hohen Belastung standhalten müssen. Dadurch muss der Körper mehr Struktur aufbringen. Diese bilden sich zurück, wenn der Körper die gesteigerte Funktion nicht mehr benötigt. Der Körper degeneriert, wenn es nicht mehr gebraucht wird.

Dies gilt auch für viele anderen Bestandteile des Körpers. In der Regel wächst die Funktion, wenn die Funktion zunimmt. Diese Wechselwirkungen machen sich Osteopathen zu Nutze. In der Regel zeigt sich eine Funktionsstörung im Körper durch eine beeinträchtige Bewegung. Dadurch kann sich die Beweglichkeit des Gelenks einschränken. Das bedeutet, der Fließrhythmus der Körperflüssigkeit oder der Spannungszustand des Organs kann sich ist eingeschränkt.

Die Bewegung der Struktur wird bei der Osteopathie überprüft. Er kann eine gestörte Funktion der Organe feststellen. Durch die manuellen Techniken versucht der Osteopath die Bewegung wieder herzustellen. Dadurch kann die Funktion wieder besser aufgenommen werden.

Der Osteopath aktiviert die Kräfte des Körpers

Der Osteopath kann einen Schaden an der Struktur wie beispielsweise nicht beheben. Dies können nur die Selbstheilungskräfte des Körpers erledigen. Der Osteopath versucht diese zu aktivieren. Verschiedene Zentren im Körper steuern den Selbstheilungsprozess des Körpers. Dies ist beispielswiese der Hypothalamus. Dieser lenkt die einzelnen Hormondüsen, das Knochenmark, die Milz oder auch den Lymphknoten. Der Osteopath muss die Zusammenhänge im Körper sehen, auch wenn die meisten Beschwerden sich in vielen Fällen nur lokal äußern. Er hat eine ganzheitliche Betrachtungsweise. Daher behandelt er nicht die Krankheit per se, sondern den gesamten Menschen. Anatomisch oder auch physiologisch hängt jede einzelne Struktur direkt oder indirekt mit anderen Körperstrukturen zusammen. Das große Ganze funktioniert nur, wenn ein harmonisches Zusammenspiel erfolgt.

Krankheiten aus osteopathischer Sicht

Ein eigenes Verständnis vom Krankwerden hat die Osteopathie. Jeglichen Einfluss von innen oder auch außen kann ein gesunder Körper ausgleichen. Doch wenn diese Balance nicht glückt, wird ein sogenannter Abdruck hinterlassen. Permanentes Sitzen kann beispielsweise zu einer Verkürzung der hinteren Beinmuskeln führen. Dadurch erleiden die Muskeln zwar keinen Schaden, jedoch ist die Funktion nicht mehr einwandfrei. Dadurch bewegt sich der Mensch ohnehin schon weniger als normal. Eingeschränkte Bewegungen kann der Osteopath mit seinen Händen erfühlen. Der menschliche Körper ist so aufgebaut, dass er stets versucht, solche Funktionsstörungen auszugleichen. Er kompensiert dies, indem er sich beispielsweise bei den Muskeln Funktionen ausleiht. Dies führt zu einer Überlastung der Ausgleichsstrukturen. Zeitgleich wird der Körper aber an dieser Stelle eingeschränkt, seine ursprüngliche Funktion auszuüben und die Fähigkeit, schädliche Einflüsse anderweitig auszugleichen, verringert sich dadurch.

Wird eine Struktur beschädigt bricht oftmals eine Erkrankung aus. Daraus kann sich eine anhaltende funktionelle Störung entwickeln. Bei einer Niere kann dies beispielsweise Nierensteine sein. Schäden können aber auch an der kompensierenden Struktur auftreten, wenn dies mit der neuen Aufgabe, die der Körper ihnen übertragen hat, überfordert sind.

Wo kann ein Osteopath helfen?

Es handelt sich bei der Osteopathie um eine präventive Medizin. Funktionelle Störung entdeckt und behandelt er, bevor es sich in klinischen Symptomen äußert. Bei Kreuz- und Kopfschmerzen, Haltungsschäden, Wirbelsäulenverkrümmungen, Menstruationsbeschwerden und Verdauungsproblemen kann die osteopathische Therapie gut eingesetzt werden.

Ein Osteopath bleibt auch hier dem Grundmotto dieses Medizinzweiges treu, er behandelt den ganzen Menschen. Eine angespannte Muskulatur drückt auf die Blutgefäße, der Durchfluss wird reduziert und es können eine Vielzahl von Beschwerden ausgelöst werden. Unter anderem Kopfschmerz.

In vielen Fällen kommen solche Probleme sogar von einem Fehlbiss. Dies bedeutet, dass der Ober- und Unterkiefer falsch zusammentreffen. Durch ein manuelles Einwirken mit seinen Händen versucht der Osteopath dann die Muskeln, Gelenke, Organe, Gefäße und Knochen von der vorhandenen Spannung zu lösen und somit den Körper zur Selbstheilung zu aktivieren. Dabei greift er auf die klinische Diagnose des Arztes zurück. Nicht therapieren kann er dabei Ursachen wie Tumore, Zysten und Verkalkungen.

Welche Grenzen hat die Osteopathie?

Ein Allheilmittel ist die Osteopathie nicht. Denn auch diese Therapiemöglichkeiten hat ihre Grenzen. Nämlich genau dort, wo die Selbstheilungskräfte des Körpers nicht ausreichen und den Organismus gesunden lassen. Nicht in die Hand von Osteopathen gehören seelische Erkrankungen und psychische Probleme. Ebenso müssen Wunden, Brüche, Verbrennungen zunächst einmal medizinisch therapiert werden. Der Osteopath kann die Störungen jedoch auch parallel begleiten, denn zu den diese gehen immer mit funktionellen Störungen einher.

In den meisten Fällen ist eine Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Therapiebereichen wie Physio-, Ergo- Therapie, Logopädie, Akupunktur, Homöopathie, Psychotherapie, Kinesiologie, Visualtraining, etc. erwünscht und fördert den Erfolg der Behandlung. Dies haben viele verschiedene Behandlungen schon gezeigt, die zugleich stattgefunden haben. Ebenfalls wünschenswert ist eine enge Zusammenarbeit mit Ärzten aus den verschiedenen Fachbereichen.